Aktien profitieren von verbesserten Gewinntrends

KAPITALMARKTBERICHT 1. Halbjahr 2025 – AUSBLICK

Das Wichtigste im Überblick:

  • Robuste Märkte mit Rücksetzern: Trotz zwischenzeitlicher Kursrückgänge zeigten sich die internationalen Kapitalmärkte zum Ende des 1. Halbjahres insgesamt stabil. Besonders Unternehmen mit solider Bilanz profitierten.
  • Inflation kein Thema: In den USA sank die Inflation auf 2,4 %, in Europa sogar auf 1,9 %. Weitere Zinssenkungen der EZB sind wahrscheinlich, was den Aktienmarkt begünstigen sollte. US-Dollar verliert zum EURO -13%.
  • Strategiedepots über Benchmark: Unsere Strategiedepots Equity, Vision, Balance und Harmonie entwickelten sich besser als ihre Vergleichsindices.
  •  Volatilität bleibt: Die geopolitische Fragmentierung verändert Handels- und Kapitalströme.
  • US-Markt bleibt unverzichtbar: Trotz geopolitischer Spannungen bleibt der US-Aktienmarkt aufgrund von Innovationskraft, Preissetzungsmacht und soliden Bilanzen wichtiger Bestandteil des Portfolios.
  • Ein aktives Management und eine breite Diversifikation über Länder, Regionen und Anlageklassen sind entscheidend, um die Anlageziele zu erreichen.

Entwicklung der internationalen Finanzmärkte im ersten Halbjahr 2025
Die globalen Kapitalmärkte präsentierten sich in den ersten sechs Monaten 2025 insgesamt robust. Zum Halbjahresende wirkt die Entwicklung entspannt, doch innerhalb der ersten sechs Monate kam es zwischenzeitlich zu deutlichen Kurskorrekturen, die für Verunsicherung bei Anlegerinnen und Anlegern sorgten. Gerade in solchen Phasen ist es essenziell, konsequent an der vermögensverwaltenden Strategie und den langfristigen Anlagezielen festzuhalten. Volatile Kursbewegungen gehören zur Natur der Kapitalmärkte und bieten langfristig Chancen.

Nachlassender Inflationsdruck
Entgegen früherer Befürchtungen ist die Teuerungsrate im Berichtszeitraum zurückgegangen. In den USA liegt sie aktuell bei moderaten 2,4 %, obwohl zusätzliche Belastungen durch erhöhte Zölle anstehen. Vor diesem Hintergrund wäre eine Zinssenkung der amerikanischen Notenbank (Fed) in den kommenden Monaten gut vorstellbar. In der Eurozone hat sich die Inflation seit Jahresbeginn von deutlich höheren Werten auf zuletzt 1,9 % abgeschwächt. Diese Entwicklung schafft der Europäischen Zentralbank (EZB) weiteren Spielraum für mögliche geldpolitische Lockerungen.

Vom Tief erholt
Ausgehend von ihrem Tief Anfang April, als der amerikanische Präsident seine „reziproken Zölle“ verkündete und damit für große Verunsicherung sorgte, haben sich die Aktienmärkte spürbar stabilisiert. Auslöser für diese Trendwende waren die gewährten Zollpausen und neue Verhandlungen zwischen den USA und China. Insbesondere Unternehmen mit solider Bilanz konnten im zweiten Quartal 2025 von der zunehmenden Risikobereitschaft profitieren. Während sich Schwellenmärkte uneinheitlich zeigten, stützten die anhaltende KI-Investitionsdynamik und robuste Konjunkturdaten Europa und die USA. Allerdings trübte der schwache US-Dollar (-13 %) die Performance von US-Anlagen für Anleger aus Europa: Der MSCI World, der weltweit rund 1 700 Unternehmen abbildet, verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 in Euro gerechnet einen Rückgang von etwa 6 %. Gute Nachricht für alle Investorinnen und Investoren: Unsere Strategiedepots entwickelten sich im Berichtszeitraum deutlich besser. Alle Strategien liegen oberhalb ihrer Benchmark.

Ausblick 2. Halbjahr 2025: Warum aktives Management und globale Diversifikation unverzichtbar bleiben

War schon das erste Halbjahr von raschen Marktbewegungen geprägt, rechnen wir auch in der zweiten Jahreshälfte mit einer höheren Volatilität. Die zunehmende Fragmentierung der Weltwirtschaft hat zur Folge, dass die weltweiten Handels- und Kapitalströme neu ausgerichtet werden: Die USA setzen auf protektionistische Maßnahmen zur Stärkung der heimischen Industrie, China fokussiert sich auf die Stimulierung der Binnennachfrage, und Europa plant regulatorische Entlastungen sowie Investitionen in Sicherheit und Infrastruktur. Trotz dieser Herausforderungen bleibt der US-Aktienmarkt aus unserer Sicht unverzichtbar. Zwar beobachten wir eine temporäre Verschiebung von Kapitalströmen in Richtung Europa und auch der US-Dollar steht unter Druck – dennoch sprechen mehrere strukturelle Faktoren für ein langfristiges Engagement in den USA. Viele US-Unternehmen verfügen über starke Bilanzen, hohe Innovationskraft und globale Marktführerschaft – insbesondere in Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz. Ein vollständiger Rückzug aus diesem Markt wäre daher nicht zielführend. Gerade in einem Umfeld, in dem sich geopolitische Schlagzeilen und Börsenentwicklungen nicht immer decken, sind zwei Aspekte für den Anlageerfolg entscheidend:

Aktives Management: • Flexibles Reagieren auf geopolitische News und konjunkturelle Wendepunkte
• Selektion von Sektoren und Titeln mit attraktivem Chance-Risikoprofil

Breite Diversifikation: • Länder-, Regionen- und Währungsstreuung
• Kombination verschiedener Anlageklassen (Aktien, Renten, Liquidität und Gold) und Investmentstile

Als erfahrene Vermögensberaterinnen behalten wir stets das große Ganze im Blick und lassen uns nicht von kurzfristigen Stimmungen leiten. Unsere aktiv verwalteten Strategien sind darauf ausgelegt, in diesem anspruchsvollen Umfeld Vorteile zu realisieren – ob durch taktische Allokationsschwenks, gezielten Branchenfokus oder risikooptimierte Absicherungen.

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