Sieben Gründe für die private Altersvorsorge

Wir leben länger
Mädchen, die heute geboren werden, haben eine Lebenserwartung von mehr als 84 Jahren (Jungs: 79 Jahre, Quelle: Destatis). Gegenüber den 1870er Jahren hat sich die Lebenserwartung somit verdoppelt. Rentner beziehen heute im Schnitt knapp 20 Jahre lang ihre Rente, im Jahr 2005 waren es noch 17 Jahre.
Babyboomer gehen in Rente
Immer weniger Menschen zahlen in die gesetzliche Rentenkasse ein. Das Umlageverfahren stößt an seine Grenzen. Haben 1962 noch 6 Arbeitnehmer 1 Rentner finanziert, sind es 2020 weniger als 2 Erwerbstätige. 2050 droht gar, dass auf einen Rentner ein Arbeitnehmer kommt.
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Das Rentenniveau wird sinken
Bereits jetzt steuert der Bund mehr als 100 Mrd. Euro zusätzliches Geld der Rentenkasse bei – Tendenz steigend. Weil das auf Dauer nicht zu halten ist, führt kein Weg an Änderungen vorbei. Entweder steigen die Beiträge oder das Rentenbeginnalter steigt.
Inflation nagt an der Kaufkraft
Seit Anfang 2022 ist die Inflation deutlich gestiegen. Diese Entwicklung hat auf bestehende Altersvorsorgeverträge eine schmerzhafte Langzeitwirkung: Die private Altersvorsorge verliert an Wert. Man muss also viel mehr sparen, was angesichts hoher Lebenshaltungskosten für viele Menschen ein erheblicher Kraftakt auf Dauer wird.
Familienpausen und Teilzeit
Lange Familienzeiten, Carearbeit und Teilzeit für zahlreiche Mütter lösen nicht nur Brüche in der Karriereplanung aus, sondern mindern leider auch ihre Rentenansprüche. Natürlich gibt es individuelle Lösungen, aber nicht immer kann in der Partnerschaft diese Lücke geschlossen werden.
Strukturwandel der Arbeitswelt
Einen durchgehend festen Arbeitsplatz bis zur Rente? Das war gestern und gilt heute schon lange nicht mehr. Neue Technologien, die Globalisierung und der demographische Wandel haben unsere Arbeitswelt zunehmend verändert. Beschäftigung im Angestelltenverhältnis und Phasen der Selbständigkeit wechseln sich häufig ab. Gerade Selbstständige, Firmengründer aber auch selbst Besserverdiendende können außerdem weniger allein auf die staatliche Vorsorge vertrauen.
Richtiges Sparen
Auf mager verzinsten Tagesgeld- oder Sparkonten schlummern enorme Milliarden. Doch so kann Vermögen einfach nicht wachsen. Um den finanziellen Lebensstandard auch im Alter abzusichern, gehören Aktienanlagen als unverzichtbarer Bestandteil in die persönlichen Altersvorsorge eines jeden. So gilt insbesondere heute die Faustregel: bei der Vermögensbildung und der Altersvorsorge nicht alles auf eine Karte zu setzen.