Rückblick auf die Kapitalmärkte zum 30.06.2020

 

 

Börsen unter dem Einfluss der Pandemie

Im Angesicht des weltweit historischen Wirtschaftseinbruchs weisen fast alle bedeutenden Indices für das 1. Halbjahr ein negatives Ergebnis aus – allerdings sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Börsen gewaltig. Während der europäische EuroStoxx50-Index mit -12% deutlich zweistellig verliert, kommt der US-Aktienmarkt (gemessen am S&P500 in USD) mit geringen Verlusten in Höhe von -4% vergleichsweise glimpflich davon. Die Technologiebörse NASDAQ weist sogar eine positive Halbjahresbilanz aus.

Die spürbarste Begleiterscheinung in der Coronakrise ist die hohe Schwankungsintensität (Volatilität) der Finanzmärkte, die vor allem Anlegern mit passiven Investments Stress verursachte. Das es anders geht, zeigen aktiv gemanagte Anlagestrategien: In Krisen-Phasen wie diesen zahlen sich die langjährigen Kapitalmarkterfahrungen, das aktive Management und ein Fokus auf Nachhaltigkeit durch ein erfolgreiches Fondsmanagement für den Anleger aus. So liegen die Ergebnisse unserer Anlagestrategien per Juni 2020 oberhalb ihrer Vergleichsindices (Benchmark) und weisen dabei nur ein Drittel des Marktrisikos aus. Auf dieser Grundlage konnten wir von der Erholung der Aktienmärkte, die seit Mitte März zunächst von den „Corona-Krisengewinnern“ Technologie und Pharma ausging, profitieren. Im April setzte sich die gute Erholung fort und der Monat ging als bester der letzten 30 Jahre hervor.

Das zweite Merkmal der Coronakrise ist eine sichtbare Veränderung der ökonomischen Landschaft. Diese Krise beschleunigt den strukturellen Wandel, der sich schon in den letzten Jahren abzeichnete und bei dem die Digitalisierung eine besondere Rolle spielt. Es sind vor allem die Technologieunternehmen, die es in den vergangenen zehn Jahren geschafft haben, neue Trends in der Gesellschaft, der Medizin und der Industrie zu etablieren. So schrumpften die Gewinne im marktbreiten US-Aktienindex S&P 500 um 13%, während sie im Nasdaq hingegen um 3% anstiegen. Europa, so scheint es, hat hier den strategischen Anschluss verloren.

Als drittes Merkmal identifizieren wir die monetäre Unterstützung der Notenbanken, die im Schulterschluss mit den Staaten global Billionen Dollar, Euro und andere Währungen bereitstellen, um gegen den Wirtschaftseinbruch, Unternehmensinsolvenzen und Arbeitslosigkeit anzukämpfen. In normalen Situationen würde diese Geldschwemme womöglich zu einer Inflation und damit langfristig zu steigenden Zinsen führen. Doch danach sehen die makroökonomischen Daten nicht aus – im Gegenteil. Dank der Nullzinsen werden die sonst üblichen Kredit- und Liquiditätsengpässe in einer Rezession vermieden.

Beendet wurde das 1. Halbjahr mit dem Finanzskandal des im DAX gelisteten Zahlungsdienstleistungsunternehmen Wirecard. Die Insolvenz und vor allem wie es dazu kam, ist fatal für den Finanzplatz Deutschland, aber – davon sind wir überzeugt – kein Rückschlag für die Aktienkultur in unserem Land. Auch hier zahlt sich das aktive Management Ihrer Vermögensverwaltung aus, denn die Wirecard-Aktie war in keiner unserer vermögensverwaltenden Fonds.

(Quelle: Halbjahresbericht zur Vermögensverwaltung / Strategiedepots) Stand 06.07.2020

Wichtiger Hinweis/Disclaimer:
Bei diesen Informationen handelt es sich um Werbung. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sie sind insbesondere keine auf die individuellen Verhältnisse der Anlegerin/des Anlegers abgestimmte Empfehlung. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Soweit die im Dokument enthaltenen Daten von Dritten stammen, übernimmt Svea Kuschel + Kolleginnen für die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Daten keine Gewähr. Dieses Dokument und die hierin enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada oder Japan, sowie seine Übermittlung an US-Residents und US-Staatsbürger, ist untersagt. Wir sind bei der Erbringung der Anlagevermittlung als vertraglich gebundener Vermittler ausschließlich auf Rechnung und unter der Haftung der PEH Vermögensmanagement GmbH tätig. Informationen (einschließlich Pflichtangaben) zu uns finden Sie unter https://www.svea-kuschel.de/impressum.