Aktiv oder passiv? Fondsstrategie oder ETF? Wer mit seinem liquiden Vermögen am Erfolg von starken Unternehmen profitieren möchte, muss in Aktien investieren. An der Frage des geeigneten Anlageproduktes sollten Anleger aber nicht scheitern.

 

Auch Indexfonds sind nicht unfehlbar

Der Diskurs darüber ist so alt, wie das Produkt selbst. Für die einen sind ETFs, Indexfonds, die beste Geldanlage schlechthin, die anderen sehen darin ein seelenloses, weil automatisches und standardisiertes Finanzmarktprodukt.

Der Reihe nach: wer mit seinem liquiden Vermögen am Erfolg von starken Unternehmen und Volkswirtschaften profitieren möchte, muss in Aktien investieren. Das wissen private Anleger spätestens seit geparktes Geld auf dem Konto keinen Ertrag mehr erzielt.

Seit der Finanzkrise 2009 haben sich die Kurse deutscher Aktien mehr als verdreifacht, amerikanische Aktien sogar vervierfacht. Dieser Anlageerfolg spricht für sich. Wer keine einzelnen Aktien kaufen möchte, weil er diese ständig beobachten und unter Umständen handeln muss, investiert in einen breit gestreuten Investmentfonds. Investmentfonds gehören zu den transparentesten und reguliertesten Geldanlagen in Deutschland.

ETF steht für Exchange Traded Fund. Diese Fonds haben keinen Fondsmanager, sondern bilden 1:1 einen zugrunde liegenden Index ab. Weil ETFs keinen Fondsmanager brauchen, weisen sie im Vergleich zu den aktiv gemanagten Fonds geringere laufende Kosten aus.

Doch die häufig diskutierte Frage, welcher der beiden Fondskategorien grundsätzlich erfolgreicher ist, lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Je nach Marktphase kann der eine oder andere vielversprechender sein.

 

Aktiv gemanagte Fonds haben mehr Freiräume und erzielen Alpha

Aktiv gemanagte Fonds sind anpassungsfähiger. Der Anspruch des Fondsmanagers ist es, besser zu sein als sein Vergleichsindex – und zwar in guten wie auch in schlechten Marktphasen. Wie kann das gehen? Fondsmanager aktiv verwalteter Investmentfonds beobachten fortlaufend die Finanzmärkte. Sie suchen nach jenen Unternehmen, die durch ihre Marktstellung oder ihre Gewinndynamik hervorstechen und deren Aktien eine überdurchschnittliche Kursentwicklung versprechen. Alpha nennt man diesen Teil der Performance, der nicht allein aus der Marktbewegung, sondern aus der gezielten Aktienwahl rührt. Je höher das Alpha, desto besser schneidet der Fonds im Vergleich zum Index ab. Zudem haben die Manager vermögensverwaltender Fonds die Freiheit, die Aktienquote in fallenden Börsenphasen zu senken und die sichere Bargeldposition zu erhöhen. Dies war im ersten Halbjahr 2018 besonders wertvoll (und nebenbei nervenschonend für die Anleger).

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