Seit einigen Wochen werden die Nerven von Anlegern auf eine harte Probe gestellt. Im Februar verzeichneten die wichtigsten Börsenindizes noch Höchststände, doch seit der Coronakrise sind die Kurse deutlich gefallen. In diesen Phasen überlegen manche Anleger, ihren Investmentsparplan einzufrieren und die Raten zu stoppen.
Doch das macht gerade jetzt keinen Sinn! Unser eindeutiger Rat: auf keinen Fall sollten Anleger jetzt ihren Sparplan kündigen! Im Gegenteil: Wer finanziellen Spielraum hat, sollte sich sogar überlegen, bestehende Sparpläne aufzustocken oder einen neuen einzurichten.
Der Erfolgsnachweis ist erbracht
Bei einem Investmentsparplan wird monatlich ein gleichbleibender Betrag in einen vorzugsweise aktienlastigen Investmentfonds angelegt. Damit wird das Risiko des falschen Einstiegszeitpunkts abgemildert, denn in Phasen niedriger Börsenkurse werden automatisch mehr Fondsanteile gekauft, die bei steigenden Aktienmärkten dann attraktive Kursgewinne ausweisen. Natürlich gilt das auch umgekehrt: Man kauft mal zu höheren Preisen, mal zu tieferen und erzielt damit langfristig einen guten Durchschnittspreis. Cost-Average-Effekt nennt man das, womit sich die Frage nach dem besten Timing ganz von selbst beantwortet.
Der Bundesverbands Investment und Asset Management (BVI) hat über längere Zeiträume die Performance von Sparplänen unterschiedlicher Anlageregionen und Fondskategorien untersucht. Danach beträgt beispielsweise die durchschnittlich jährliche Performance in globale Aktienfonds bei Laufzeiten von 15 Jahren 6,5% (Stand 31.12.2019).
Fazit: Sparen mit Plan diszipliniert. Investmentsparpläne dienen dem systematischen und flexiblen Vermögensaufbau oder auch einer zusätzlichen Altersvorsorge, haben also überwiegend einen langen Anlagehorizont. Die Bilanz wird am Ende gezogen!
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