Seit es keine Zinsen mehr gibt und unsere Lebenserwartung immer weiter ansteigt, sind Aktien für die Vermögensanlage und für die Altersvorsorge unverzichtbar. Das gilt auch für Anleger und Anlegerinnen mit 60+. Wir beraten Sie gern!

Was kann Sie motivieren, in Aktien anzulegen? Ganz einfach: es gibt langfristig keine ertragreichere und flexiblere Anlage als Aktien. Seit es praktisch keine Zinsen mehr gibt, sind Aktien für den Vermögenaufbau und den -erhalt unverzichtbar. Die durchschnittliche jährliche Performance des Weltaktienindex MSCI World (Euro) liegt seit 01.09.2010 bei 11% (Stand 31.08.2020 Quelle: onvista). Mit der Aussicht auf Teilhabe am Erfolg von starken Unternehmen, innovativen Branchen und stabilen Volkswirtschaften wird den Aktien bei der Vermögensbildung eine Schlüsselrolle zuteil.

Und was hält Sie davon ab? Aktien werden von vielen Anlegern angesichts mitunter hoher Schwankungen als zu risikoreich empfunden. Natürlich gibt es Risiken – sichtbar vor allem in Kursschwankungen – und niemand sollte sie verdrängen, doch jede Anlegerin empfindet sie unterschiedlich. Wie können Sie also Risiko erkennen, Ihre Bereitschaft dazu exakter definieren und Risiken vermeiden?

Eine wichtige Rolle spielt der maximale Drawdown. Das ist der Verlust, der sich zwischen einem Höchststand und dem darauffolgenden Tiefstand ergibt. Das folgende Beispiel verdeutlicht die Brisanz, die sich ergibt: der deutsche Aktienindex DAX steht in diesem Jahr (Stand 03.09.2020) mit einer Nullrendite mehr oder weniger auf der Stelle. Allerdings schwankte der Index im Zenit der Coronapandemie zwischen Februar und März sehr stark. Ein Anleger, der zum Jahreshöchstkurs Ende Februar eingestiegen ist, sieht sich am bislang schlechtesten Tag des Jahres einem Verlust von -39% gegenüber. Schlimm, wer zu diesem Zeitpunkt gezwungen ist, über das angelegte Geld verfügen zu müssen.

Aktien sind also keine Selbstläufer (und die Renditebetrachtung im Rückspiegel ist nur bedingt hilfreich)

Das Verlust- und Schwankungsrisiko kann mit einer ausreichenden Streuung (Diversifikation) vermieden werden. In die Gefahr eines Totalverlustes begeben sich vor allem Anlegerinnen, die alles auf eine Karte, sprich eine Aktie, setzen. Ein Totalverlust eines breit gestreuten Investmentfonds ist theoretisch denkbar, praktisch aber unmöglich. Doch eine Streuung nach dem Gießkannenprinzip – hier ein bisschen Europa, da etwas Schwellenländer, ach ja … und Rohstoffe und Schweizer Aktien gibt es auch noch – hat wenig Aussicht auf Mehrertrag. Besser wäre es also, nur in die vermeintlich aussichtsreichsten Aktien, Branchen und Regionen zu investieren. Also eine Konzentration in der Diversifikation.

Deshalb bilden vermögensverwaltende Anlagekonzepte den Schwerpunkt unserer Anlagevermittlung, Altersvorsorgeberatung (IDD) und der Strategiedepots. Denn diese Fondsgattung nehmen nicht nur eine gezielte Aktienauswahl vor und meiden bestimmte Titel oder Branchen (wie Branchen mit Strukturproblemen: Banken, Luftfahrt u.a.), sondern haben auch die Freiheit, auch einmal ganz aus dem Markt zu gehen.  Denn wer in schlechten Börsenphasen (Baisse) keine oder wenig Aktien hat, fällt nicht wie der Markt. Das sichert Vermögen und ist nervenschonend für die Anleger.

Geldanlage mit 60+: Was ist eigentlich riskanter: Aktien oder Anleihen?

Nach den Daten des Deutschen Aktieninstituts besitzt gerade einmal jeder 13. Deutsche über 60 direkt oder indirekt Aktien. Doch auch mit 60+ gelten Aktien als gute Geldanlage, vorausgesetzt sie werden im beschriebenen Sinne aktiv gemanagt. 60jährige Anleger*innen, die im Schnitt Anlagezeiträumen von mehr als 25 Jahren vor sich haben, sollten sich die Frage stellen, was am Ende riskanter ist. Festgeldkonten mit Nullzinsen, Staatsanleihen mit Renditen unterhalb der Inflationsrate oder Aktien, mit denen die hohe Wahrscheinlich auf einen realen Werterhalt des Kapitals plus Zuwachs besteht.

Zu alt für Aktien ist man nie.