Nicht alles, was aus Brüssel kommt, wird hierzulande mit Begeisterung aufgenommen. Wir erinnern uns nur allzu gern an die Krumme-Gurken-Verordnung. Ganz anders verhält es sich aber mit einem Grundsatzpapier, das 2018 von der Europäischen Kommission vorgelegt wurde, und das eine weitreichende Bedeutung für die Geldanlage hat. Angesichts der unabsehbaren Folgen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit, heißt es dort, ist es dringend erforderlich, auch das Finanzsystem einzubeziehen. Die EU möchte möglichst alle Akteure in die Pflicht nehmen: von kreditgebenden Banken über Versicherungen, Fondsgesellschaften bis hin zum privaten Anleger und Vermögensberater.

Einer der Kernpunkte des Aktionsplanes ist unter anderem die Schaffung eines einheitlichen EU-Klassifikationssystems, mit dem man grüne Finanzprodukte identifizieren kann. Derzeit gibt es eine Vielzahl von unterschiedliche Auffassungen darüber, ob und wie ein Investment nachhaltig ist. Wer sich eingehend damit beschäftigt stößt auf Begriffe wie ESG, SRI, Impact oder Best-in-class. Das stiftet mitunter Verwirrung, weshalb über einen einheitlichen Standard nachgedacht wird.  Wir sind von einer solchen Normierung wenig begeistert. Denn: in jeder der derzeit angewendeten Definitionen werden zum Teil recht unterschiedliche Aspekte betont, die verschiedene Wertevorstellungen erlauben. Mit einer Vereinheitlichung droht eine Verwässerung und wie immer besteht die Gefahr, dass man sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigt.

Eine weitere Forderung der EU ist es, den Aspekt der Nachhaltigkeit stärker in die Beratung einfließen zu lassen. Wer uns kennt, weiß: das machen wir, seit Svea Kuschel das Unternehmen vor mehr als 30 Jahren gegründet hat. Frauen waren schon immer an Investitionen in Klimaschutz, Ökologie und Ethik interessiert. Der Unterschied zu damals: die Vielfalt nachhaltiger Geldanlagen hat zugenommen und findet immer größeren Zuspruch. Mittlerweile sind 7% der in Europa verfügbaren Investmentfonds nachhaltig (Quelle Morningstar). Mehr als die Hälfte davon sind Aktienfonds.

In der Pressemitteilung der Europäischen Kommission heißt es weiter: „Für mehr nachhaltiges Wachstum kommt es auf jeden Einzelnen in der Gesellschaft an.“ Das sehen wir als Bestätigung und Ansporn und haben deshalb Konsequenzen gezogen. Unsere drei erfolgreichen Strategiedepots HARMONIE, BALANCE und VISION stellen wir komplett auf transparente Nachhaltigkeitskriterien um. Bisher lag ihr Anteil je nach Strategie bei rund 60%, künftig bei annähernd 100%. Bei der Auswahl werden Investmentfonds und ETFs berücksichtigt, die mindestens einem Nachhaltigkeitsprinzip – ESG oder SRI oder einem vergleichbaren – zuzuordnen sind. Ein viertes Strategieportfolio, dass ausschließlich in nachhaltig-investierende Aktienfonds investiert und an risikobereite Anleger*innen gerichtet ist, ist in Planung.

Aus unseren Gesprächen mit Ihnen wissen wir, dass gerade jetzt –  in der derzeitigen Nullzinsära –  der Wunsch nach einer Vermögensanlage und Altersvorsorge „mit Ertragsperspektive und Sinn“ einen großen Stellenwert hat. Sprechen Sie uns einfach an.